· 

Unglaublich aber wahr... nur eine Woche später: NACKTE FÜSSE IM MEER!

 

 

 

Füße-im-Wasser-Bilder sind eigentlich nicht so Meins. Und erst recht nicht als Post-Opener! Doch heute muss es so sein...

 

...denn vor nur einer Woche bin ich hier im Tiefschnee und bei Minusgraden abgereist! 

Heute Abend komme ich wieder nach Prerow, tausche sofort wieder Auto gegen Rad, bin gen Sonnenuntergang am Weststrand und habe nur ein Bedürfnis in diesem lauen-Lüftchen-Sein: Schuhe und Socken aus, Hose hoch und rein da in dieses Meer! Endlich! Winter adé!

Das letzte Wochenende muss schon toll warm gewesen sein, ich höre später von einigen Anbadern. 

 

Unglaublich schön ist's jetzt. Ich bin allein am Strand. Als ich ankomme diesig-sonnig, eine ganz eigene, verzauberte Stimmung. Draußen auf dem Meer gibt's eine Versammlung geschwätziger Möwen und ich lausche einfach nur, wüsste zu gern, was sie sich alle durcheinander zu sagen haben! 

 

Und ich bin so gespannt, was das Meer in den letzten Stürmen alles gebracht hat, der erste Blick verrät schon, dass es nicht wenig war. 

Auch in Sachen Müll. 

Na dann, ich muss mich etwas sputen, viel helle Zeit bleibt nicht, der Darßwald im richtig Dunkeln zu dieser Jahreszeit... ich habe keine Ahnung davon, kenne ihn so nicht wirklich. 

 

 

 

Und dann scheint die Sonne noch richtig für mich und ich denke nur: SchönZeit pur!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gegen halb Neun muss ich leider wieder los. Also ich denke, ich sollte. Es ist herrlich lange hell, endlich. Nach diesem zu langen Winter. Dennoch habe ich Respekt vor dem immer dunkler werdendem Wald.

Und all den Müll, den ich heute wieder mitnehme, mag ich jetzt nicht zeigen, ist mir auf verschiedenen Ebenen einfach zu bunt für diesen Post mit meinen nackigen Füßen.

 

Die Fahrt durch den Wald... erst habe ich gar keine Angst... dann wird mir doch mulmig... irgendwer bellt sich an. Oder was tun sie? Zwei völlig verschiedene Rufe. Und ich muss mir eingestehen, dass ich nicht weiß, wer es ist. Zum Glück hört es sich weit weg an. Aber sehr wohl in die Richtung, welche die meine ist. Und was bitte, was mache ich, wenn auf einmal die Wildschweine des Darßwaldes meinen Weg kreuzen? 

Ich muss schlagartig feststellen, wie wenig ich über jenes Fleckchen Erde weiß, was ich doch sehr als das meine Wohlfühlfleckchen empfinde. 

Die Dialoge mit meinem Schutzengel erquicken meine gut sechs Kilometer lange Heimfahrt, auf welcher ich den Weg nur noch schwach erkenne... 21.00Uhr komme ich quietschfidel Adrenalingepuscht in die Zivilisation zurück und bin einfach nur überglücklich über diese neue Erfahrung. Rundum.